Prof. Dr. Sören Bär als Gastreferent am Campus Salzgitter der Hochschule Ostfalia

Am 12. Dezember 2018 hielt Prof. Dr. Sören Bär auf Einladung von Prof. Dr. Ariane Bagusat, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Sponsoring und Eventmanagement an der OSTFALIA Hochschule, eine Gastvorlesung im Studiengang Sportmanagement am Campus Salzgitter. Prof. Dr. Bär hatte im Wintersemester 2016/2017 die Vorlesung „Eventmarketing“ in Salzgitter vertreten und kehrte nunmehr für einen Tag an die OSTFALIA zurück. Sein 75-minütiger Vortrag war dem Thema „WIE MARKENTRENDS INNOVATIVE EVENTKONZEPTIONEN INSPIRIEREN“ gewidmet.

Dabei ging er auf markenrelevante Trends, wie Employer Branding, das Pop-up-Phänomen, Live-Led Integrated Brand Experiences und die Blue Ocean-Strategie, ein und erläuterte, wie diese als Inspirationsquellen für die Entwicklung von neuartigen Eventideen genutzt werden. Die Präsentation und Analyse preisgekrönter Events gab den Studierenden einen spannenden Einblick in den Ablauf von Innovationsprozessen in der Eventbranche. Der Praxisbezug der Vorlesung traf auf besonderes Interesse, was sich auch in der anschließenden Fragerunde zeigte.

Fotos: © Prof. Dr. Sören Bär

Prof. Dr. Sören Bär referierte auf dem 5. Udo-Steinberg-Symposium an der Hochschule Mittweida

Das mittlerweile bereits 5. Udo-Steinberg-Symposium Sportmanagement an der Hochschule Mittweida am 24./25. Oktober 2018 stand auch in diesem Jahr vollkommen im Zeichen des Rahmenthemas „eSports“. Somit bestand das Programm auch aus einem Mix bekannter Wissenschaftler, wie u.a. Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke (Universität Hamburg) und Jun.-Prof. Dr. Thomas Wendeborn (Universität Leipzig), und Vertretern der eSports-Szene, wie Hans Jagnow (Präsident des eSport-Bund Deutschland e.V.), Kevin Westphal (EURONICS Gaming), Jonas Stratmann (eSport Rhein-Neckar) sowie Tobias Benz (vormals Manager Team Development bei EURONIC Gaming und nunmehr Leiter des europaweit ersten Bachelor-Studienganges eSports Management an der Hochschule für angewandtes Management München-Ismaning).

Fotos: © Prof. André Schneider

Prof. Dr. Sören Bär (HMKW Berlin) referierte zum Thema „Ziele und Strategien professioneller Fußballclubs bei der Etablierung von eSports-Abteilungen“. Er zeigte auf, dass renommierte Fußballclubs zunehmend auf die Attraktivität des eSports reagieren und die Etablierung eigener eSports-Abteilungen forcieren. Prof. Dr. Sören Bär verdeutlichte, welche Ziele sie dabei verfolgen, über welche  strategischen Optionen sie verfügen und welche Chancen und Risiken damit jeweils verbunden sind. Anhand ausgewählter Fallstudien erläuterte er die verschiedenen Herangehensweisen deutscher Fußball-Bundesligisten und betrachtete auch die bereits institutionalisierte eBundesliga_at in Österreich.

Programm des 5. Udo-Steinberg-Symposiums

Prof. Dr. Sören Bär und Jonathan Geyer mit neuem Aufsatz im Band „Events und Marke“

Der von Prof. Dr. Sören Bär mit Co-Autor Jonathan Geyer von der Stuttgarter Full-Service-Agentur „Full Moon“ verfasste Aufsatz „Markentrends als Inspirationen für neuartige Eventkonzeptionen“ ist nunmehr auf den Seiten 227-264 im von Cornelia Zanger herausgegebenen Band „Events und Marke“ im SpringerGabler-Verlag erschienen.

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Zum Aufsatz geht es hier:

Markentrends als Inspirationen für neuartige Eventkonzeptionen

Exkursion ins ZDF-Hauptstadtstudio zum Semesterabschluss

Zum Abschluss ihrer Seminare  „Grundlagen der Veranstaltungswirtschaft“ und „Veranstaltungsökonomie“ besuchten die Kurse Medien- und Eventmanagement 13 und 16 der HMKW Berlin im Rahmen des von Prof. Dr. Sören Bär organisierten Exkursionstages das ZDF-Hauptstadtstudio in der Straße „Unter den Linden“ in Berlin. Die bekannten Sendungen „Maybrit Illner“, „Frontal 21“, „Berlin direkt“, „Aspekte“, „ZDF-Morgenmagazin“ und „ZDF-Mittagsmagazin“ werden hier produziert. Während einer einstündigen Führung, die im eindrucksvollen Atrium startete, erfuhren die Berliner MEM-Studierenden durch Ann-Kathrin Oster viel Wissenswertes zur Geschichte des ZDF, zur Senderfamilie, zum Bildungsauftrag und zur Verteilung des monatlichen Rundfunkbeitrages. Nach der Beobachtung der Vorbereitungen zu einer Sendung im größten Studio, durften die Exkursionsteilnehmerinnen – und teilnehmer auf den Sesseln im Regieraum, der „Schaltzentrale“ während der Aufzeichnungen, Platz nehmen.

ZDF-Eingang

Foto: © Prof. Dr. Sören Bär

Im Anschluss daran beantwortete der Studioleiter Ulrich Bülow im Konferenzraum bereitwillig alle Fragen der Studierenden, die sich u.a. mit der künftigen strategischen Ausrichtung des ZDF, den Zielgruppen des Senders, dem kostspieligen Erwerb von Übertragungsrechten und der technischen Ausstattung des Hauptstadtstudios beschäftigten. Auch Chancen auf Praktika und einen beruflichen Einstieg beim ZDF wurden thematisiert. Der Nachmittag verlief sehr kurzweilig und vermittelte den Studierenden einen guten Eindruck von der Produktion hochwertiger Formate.

Prof. Dr. Sören Bär als Keynote-Speaker auf der MMM Berlin am 29. Juni 2018 in der Blogfabrik

Prof. Dr. Sören Bär (HMKW Berlin) folgte der Einladung von Prof. Dr. Udo Bomnüter von der DEKRA I Hochschule für Medien, eine Keynote auf der Marketing-Konferenz MMM Berlin 2018 am 29. Juni 2018 in der Blogfabrik in Berlin-Kreuzberg zu halten. Das Rahmenthema der gemeinsam vom Marketing Club Berlin, von der DEKRA I Hochschule für Medien und von der Blogfabrik organisierten Konferenz unter den Schlagworten „Fighter.Fan.Follower“ lautete „Sport als Kommunikationsplattform“. In seiner Keynote widmete sich Prof. Dr. Sören Bär dem Thema „DAS SPORTEVENT ALS PLATTFORM FÜR DIE MARKENINSZENIERUNG“.

Dabei betonte er zunächst die Eignung sportlicher Veranstaltungen für die Inszenierung von Marken und deren Emotionalisierung, weil sie die BesucherInnen in einer nichtkommerziellen Freizeitsituation ansprechen. Sportwettkämpfe generieren spannende Inhalte und sorgen für Kommunikationsanlässe, welche Unternehmen aufgreifen können. Er ging darauf ein, dass Sportmarken emotional besonders stark aufgeladen sind und  denkwürdige Spiele, herausragende Persönlichkeiten und besondere Rivalitäten  zum Aufbau eines Markenkults nutzbar gemacht werden können.

Prof. Dr. Sören Bär verdeutlichte auch, dass immer mehr renommierte Fußballclubs auf die Attraktivität von eSports reagieren und eigene eSports-Abteilungen etablieren.

Die Referentenliste war hochkarätig besetzt, u.a. zählten Thorsten Doil (Marketing Club Berlin, appsynatics), Dr. Klaus Brill (Berliner Leichtathletik-Verband e.V.), Daniel Schmid (Head of Brand Management Hertha BSC), Felix Klick (1. Berliner eSport-Club e.V.), Carlos „Ocelote“ Rodriguez (G2 eSports), Frank Kowalski (Geschäftsführer der Berlin Leichtathletik-EM 2018 GmbH), Thomas Filkorn (Stickerstars), Stefan Lechermann (Flying Steps) und Gregor Doepke (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) zu den Vortragenden.

Die bereits vierte Auflage der Konferenz „Medien, Marketing & More“ klang mit einer von Isabella Voigt (DEKRA I Hochschule für Medien) moderierten Podiumsdiskussion aus, bei der die Diskutanten Thorsten Doil, Stefan Lechermann, Gregor Doepke, Thomas Filkorn und Prof. Dr. Sören Bär interessante Einblicke in verschiedene Facetten von Sportevents gaben.

4. Konferenz „Medien, Marketing & More“ 2018 in Berlin

Fotos: ©Björn Chartron und Malte Vogt

Prof. Dr. Sören Bär und Co-Autorin Teresa Rasch mit Aufsatz in der „SWISS MARKETING REVIEW“ 06/2017

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ausgabe 06/2017 der „SWISS MARKETING REVIEW/MARKETING REVIEW ST.GALLEN“ beschäftigte sich mit dem Thema „Aktives Preismanagement“.

Prof. Dr. Sören Bär und Co-Autorin Teresa Rasch sind mit dem Aufsatz „Dynamic-Pricing- und Yield-Management- Strategien für die Kinobranche“ auf den Seiten 4-12 des renommierten Journals vertreten. 

Dynamic Pricing und Yield Management erfahren im Zuge der digitalen Transformation einen starken Bedeutungszuwachs. Der Beitrag beschäftigt sich damit, wie Kinobetreiber durch zeitlich differenzierte Preise und die Möglichkeiten zur kurzfristigen Anpassung an Nachfrageschwankungen und zur flexiblen Steuerung der Kapazitätsauslastung Gewinne steigern und attraktive Kundensegmente ansprechen können.

https://www.marketingreview.org/product-page/marketing-review-st-gallen-6-2017-aktives-preismanagement

Exkursionstag führte Berliner Medien- und Eventmanagement-Studierende zur Agentur SCHOLZ & FRIENDS und auf die Messe Berlin

Den letzten Tag des Seminars „Veranstaltungsökonomie“ am 22. Januar 2018 verbrachten die Berliner HMKW-Studierenden des Studienganges Medien- und Eventmanagement ausnahmsweise einmal nicht in der Hochschule, sondern begaben sich stattdessen auf Exkursion zu zwei namhaften Unternehmen der Stadt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Sören Bär, der den Exkursionstag organisiert hatte, standen Besuche bei der Full Service-Agentur SCHOLZ & FRIENDS und der Messe Berlin GmbH auf dem Programm.

Part 1: SCHOLZ & FRIENDS

 

 

 

 

 

 

 

Bereits kurz nach 09:00 Uhr hatten sich die meisten Studentinnen und Studenten am Litfaßplatz 1 eingefunden und genossen im eindrucksvollen SCHOLZ & FRIENDS-Atrium die Vorzüge der bequemen Ledersofas.

 

 

 

 

 

 

 

Bald darauf begrüßte uns auch schon Anne-Katrin Marx aus dem Bereich Human Resources und gestaltete ein interessantes Intro zur Entwicklung, zu den Geschäftsfeldern und den Kunden von SCHOLZ & FRIENDS, ihres Zeichens immerhin die erfolgreichste deutsche Agentur bei den Cannes Lions 2017.

 

 

 

 

 

 

 

Dann übernahm der Director Event, Konstantin Lössl, das Podium und stellte mit dem Soft Launch von “innogy“, der neuen Endkonsumenten-Marke von RWE, einen spannenden Event-Case vor, der die eng verzahnte Zusammenarbeit in der Agentur demonstrierte, denn SCHOLZ & FRIENDS zeichnete für die gesamte Kommunikationskampagne verantwortlich, so auch für das Medienbild, die Tagung und das Rahmenprogramm zu diesem Ereignis. Insbesondere der Flashmob #innogized begeisterte die Studierenden, die auch staunend erfuhren, dass lediglich elf Arbeitstage für die Entwicklung der gesamten Konzeption zur Verfügung standen.

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abschluss machte erneut Anne-Katrin Marx die Studierenden mit den Möglichkeiten zu Praktika sowie Einstiegschancen und den Bewerbungsmodalitäten vertraut.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die knapp zwei Stunden des Besuches vergingen wie im Fluge, und dem Interesse nach zu urteilen, werden einige Studentinnen und Studenten die Option eines Praktikums bei SCHOLZ & FRIENDS ernsthaft in Erwägung ziehen…

Part 2: Messe Berlin GmbH

Mit der S-Bahn quer durch die Stadt und zu Fuß vorbei am CityCube ging es im Anschluss zur Messe Berlin GmbH am Messedamm. Dort nahm uns Petra Leipold in Empfang, die in der Abteilung Human Resources die dualen Studierenden, Auszubildenden und Praktikanten betreut und die Verantwortung für deren Ausbildung trägt.

 

 

 

 

 

 

 

Frau Leipold machte uns in einem Vortrag mit den Herausforderungen und Besonderheiten von Großevents und Leitmessen, wie der „Internationalen Funkausstellung IFA“, der „Internationalen Tourismus-Börse ITB“, der „Grünen Woche“ oder der „Innotrans“, vertraut und ließ uns an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben. Die Exkursionsteilnehmer erfuhren so vielfältige Details zur Planung und Durchführung sowie zu den Abläufen von Messen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Daran schloss sich eine lebhafte und ausgedehnte Fragerunde zu den Themen Messen und Nachhaltigkeit, Eventlocations, Messegelände und Praktika, der Anzahl von Mitarbeitern in den Teams sowie zu dem Themenkomplex Bewerbungen, Arbeitszeiten, Vergütung und gesuchte Studienrichtungen an.

Ein abschließender Höhepunkt war der Besuch auf der parallel stattfindenden „Grünen Woche“, den die Studierenden gern nutzten, um sich live in den Messehallen und an den Messeständen einen Eindruck vom Messemanagement zu verschaffen.

Fotos: Sören Bär

Prof. Dr. Sören Bär mit Hans Sarpei bei der Podiumsdiskussion zum Neujahrsempfang im Grillo Theater Essen

Video zur Podiumsdiskussion

 

 

 

 

 

Der Essener Fußballverein TC Freisenbruch 02 ist alles andere als ein normaler Kreisliga-Club. Wer schon immer einmal Fußball-Manager sein wollte und auch gern virtuell die einschlägigen Online-Games spielt, kann dies nämlich beim TC Freisenbruch in der realen Welt tun: Von der Festlegung der Mannschaftsaufstellung über die Verpflichtung von Trainer und Spielern bis hin zum Bratwurstpreis und zu den Finanzen wird alles von einer Online-Community an Fußballmanagern per Abstimmung entschieden. Not macht erfinderisch: Die Idee zu dieser gelebten Basisdemokratie und direkten Einflussnahme kam der Vereinsführung, als sich die Freisenbrucher in finanziellen Schwierigkeiten befanden. Für Aufsehen sorgt das Wirklichkeit gewordene Computerspiel in jedem Fall: Das in Deutschland einzigartige Konzept des TC Freisenbruch funktioniert und war deshalb u.a. schon Thema bei SpiegelOnline, in der ZDF-Sendung „Volle Kanne“, im „Kicker“ und in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Zudem besitzt der kleine Verein 5.780 Follower bei Facebook, belegt damit gegenwärtig Platz 106 in der Rangliste der deutschen Fußballclubs und befindet sich in sehr prominenter Gesellschaft. Der 1. FC Lokomotive Leipzig liegt in diesen Charts mit aktuell 33.132 Fans auf Position 54, der FC Schalke 04 mit 2.893.803 auf Rang 3. Angeführt wird das Facebook-Ranking vom FC Bayern München mit sagenhaften 44.212.801 virtuellen Anhängern. In Freisenbruch lebt man das Prinzip Amateurfußball. Mit dem Hashtag „#KreisligaIstSexy“ wird bewusst betont, dass Fußball auch in den unteren Spielklassen viel Spaß machen kann. Die Freisenbrucher Fußballmannschaft spielt dabei auf einem Hartplatz und zelebriert dies auch mit dem Namen der clubeigenen App: „Auf Asche“.

Zu seinem Neujahrsempfang hatte der TC Freisenbruch nun 150 Gäste in das im Jahre 1892 eröffnete renommierte Grillo Theater in der Essener Innenstadt eingeladen, darunter den Kult-Fußballer und Dancing-Star 2015 Hans Sarpei, das Aufsichtsratsmitglied des FC Schalke 04 Heiner Tümmers und Prof. Dr. Sören Bär von der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Lokomotive Leipzig, sowie den Bundestagsabgeordneten Dirk Heidenblut und den Landtagsabgeordneten Frank Müller (beide SPD).

Hans Sarpei absolvierte als Fußballprofi über 300 Spiele für den FC Schalke 04, Bayer Leverkusen, den VfL Wolfsburg und Fortuna Köln, doch Kultstatus hat er vor allem gegen Ende und nach dem Abschluss seiner Laufbahn als Spieler erlangt. Als er zum FC Schalke 04 gewechselt war, begann in der Saison 2010/2011 in erster Linie auf Facebook ein an die so genannten “Chuck Norris Facts“ (Chuck Norris-Witze) angelehnter ironischer Social Media-Boom um seinen Namen, der bis heute anhält. A propos: „Wie viele Liegestütze schafft Hans Sarpei? – Richtig: „Alle!“ Oder: „Hans Sarpei kann seine eigenen Elfmeter halten.“ Und: „Hans Sarpei stärkt Abwehrkräfte.“

Er gilt als profunder Kenner des Amateurfußballs, denn seit 2013 trainiert Sarpei jährlich etwa zehn Amateurvereine aus den unteren Ligen jeweils für einige Tage. Die Sendung dazu heißt „Hans Sarpei – das T steht für Coach“ und läuft auf Sport1. Im Gespräch kokettierte er mit seinem 2015 errungenen Sieg in einer sehr bekannten Tanzshow auf RTL: „Die Frauen kennen mich von ‘Let’s Dance‘.“ Selbst darüber, wie man den „Todesschuss“ des niederländischen Bayern-Stars Arjen Robben verhindern kann, konnte Hans Sarpei Auskunft geben.

Heiner Tümmers ist Vertreter des Schalker Fanclub-Verbandes im Aufsichtsrat von Schalke 04 und sprach mit Janina Mockenhaupt über die Mitbestimmung und die Möglichkeiten der Einflussnahme der Fans beim FC Schalke 04. Er zeigte jedoch auch Für und Wider der Basisdemokratie an konkreten Beispielen auf: „Benedikt Höwedes würde noch auf Schalke spielen und wäre auch noch unser Kapitän, aber auf der anderen Seite hätten wir zum Beispiel Domenico Tedesco niemals als Trainer verpflichtet, wenn die Fans entscheiden würden“.

Bei der von Peter Schäfer kenntnisreich moderierten Podiumsdiskussion standen die Chancen des Amateurfußballs, mögliche Wege der Entwicklung zum Kultclub, Tradition im Fußball, die Markenpositionierung professioneller Fußballclubs, Social Media Marketing, Mitbestimmung und Schwarmintelligenz sowie das Moneyball-Prinzip im Fußball im Vordergrund. Peter Schäfer ist auch Trainer des TC Freisenbruch und lenkt gemeinsam Peter Wingen und Gerrit Kremer die Geschicke des Vereins in der Agentur „Doppelpass“.

Prof. Dr. Sören Bär erläuterte die von ihm wissenschaftlich geleitete Repositionierung der Marke 1. FC Lokomotive Leipzig mit der Markenidentität „Fußball pur.“ Er machte das Publikum mit der wechselhaften Historie des Leipziger Kultclubs sowie der speziellen Leipziger Fußballszene vertraut und erklärte den Gästen darüber hinaus, was „FANOKRATIE“ bedeutet und wie die aktuelle Mitgliederkampagne „Ich geh zu Lok!“ des größten Leipziger Fußballvereins funktioniert. Auch der Guinness-Buch-Rekord des 1. FC Lok mit 12.421 Zuschauern in der untersten Spielklasse – erzielt 2005 im Spiel des 1. FC Lokomotive Leipzig gegen Eintracht Großdeuben II in der 3. Kreisklasse –  brachte die Anwesenden zum Staunen.

Hans Sarpei machte jedoch darauf aufmerksam, dass Tradition allein nicht reicht: „Im Amateurfußball fehlt oft das Geld, um attraktiv zu sein. Die Kinder wollen alle auf einem Kunstrasenplatz spielen. Wenn du nur einen Ascheplatz hast, dann überlegen sich die Kinder, ob sie zu dir kommen sollen.“

Einig waren sich Peter Schäfer, Hans Sarpei und Sören Bär darüber, dass der Erfolg des Clubs RB Leipzig nicht ausschließlich auf viel Geld basiert: „Ralf Rangnick ist mit seiner durchdachten Konzeption der Erfolgsgarant, das hat er nicht nur bei 1899 Hoffenheim und auf Schalke, sondern auch schon mit dem Bundesligaaufstieg des SSV 1846 Ulm bewiesen.“

Befragt zu den Social Media- und Online Marketing-Aktivitäten und zur Konzeption des TC Freisenbruch, bescheinigte Professor Bär dem Kreisligisten, „im Bereich Marketing bereits alles richtig zu machen“. Das Prinzip der oft richtigen Mehrheitsentscheidung der Essener führte er auf Schwarmintelligenz zurück und verglich es augenzwinkernd mit Fangesängen in den Stadien: „Im Chor klingt es immer gut, aber man möchte lieber keinen Fan einzeln singen hören.“

Der Abend klang bei einem Get-together mit vielen weiteren anregenden Gesprächen aus und wurde von allen Anwesenden als sehr positiv und angenehm empfunden.

Fotos: Petra Mittelstaedt Fotografie